Projekt
ZirKuS - Zirkuläres, digitalisiertes Kunstrasen-System mit integraler Bewirtschaftung des anthropogenen Materiallagers aus multimateriellem Kunstrasen
Im Projekt ZirKuS wird ein zirkuläres, digitalisiertes Kunstrasen-System mit integriertem Management des anthropogenen Materiallagers entwickelt. Dabei werden die sportlichen Anforderungen (z.B. Ballrollverhalten, Drehwiederstand etc.) berücksichtigt.
Der aktuelle Bestand an Kunstrasen-Systemen ist nach bisherigem Stand der Technik nur schwer recyclingfähig und bedarf eines holistischen Ansatzes in Bezug auf die hochwertige Rückgewinnung der Werkstoffe. Dieser Ansatz wird die Treibhausgasemissionen durch die Installation eines neuen Kunstrasen-Systems erheblich reduzieren. Ein Hersteller von Kunstrasen als assoziierter Partner wird in Zusammenarbeit mit Partnern der Kunststoff-Industrie, des Monitorings und der Digitalisierung das bisher ungenutzte Kreislaufpotenzial heben, um den gesamten Wertschöpfungskreislauf abzudecken. Das vorgeschlagene Geschäftsmodell beinhaltet das Leasen des Kunstrasen-Systems durch den Platzbetreiber. Es liegt in der Verantwortung von Nutzer und Hersteller, die Nutzungsdauer durch Monitoring, Wartung, Reparatur und spätere Kaskadierung des Kunstrasens zu maximieren und die Recyclingfähigkeit der wertvollen Polymere zu gewährleisten. Dies ermöglicht eine erhebliche Reduktion der Treibhausgasemissionen. Die Kooperation verschiedener Partner ermöglicht die Reinigung und die Separierung der unterschiedlichen Materialströme mit anschließendem Recycling. Dabei werden technische und nicht-technische Innovationen für die Umsetzungsphase implementiert. Das Projekt füllt eine Lücke, indem es ein überzeugendes Recyclingkonzept für Kunstrasen-Systeme entwickelt, das sekundäre Rohstoffe hochwertig und transparent nutzt, und die Kreislaufwirtschaft in Deutschland stärkt. Die digitale Aufarbeitung ermöglicht den effizienten Einsatz von Ressourcen und gewährleistet die Verfolgbarkeit der Materialströme (Produktpass). Der holistische und kooperative Ansatz des Projekts zielt darauf ab, den Sport nachhaltiger zu gestalten.

Projektpartner und/oder weitere Forschungsstellen
-
THINK TANK TECHNOLOGIES engineering & innovations (TTT)
-
Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University
-
Hoffmann & Voss GmbH
-
Lömi GmbH
-
Labor Lehmacher | Schneider GmbH & Co. KG (LLS)
-
Ianus Simulation GmbH
-
LECO-Werke Lechtreck GmbH & Co. KG
Assoziierte Partner:
-
Hochschulsport Zentrum (HSZ) der RWTH Aachen
-
Morton Extrusionstechnik (MET)
-
Alemannia Aachen
-
PR-Recycling
-
Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden e.V. (GUT)
-
STC Spinnzwirn GmbH
Partner:
-
Leister Technologies Deutschland GmbH